Januar 2008: Bahn muss an Bahnhofsvorplatz und S-Bahnstation Versprechungen einhalten

 

Seit mehr als einem Jahr sind ein Teil der Uhren der Nieder S-Bahnhaltestelle außer Betrieb und zugehängt. Mittlerweile funktioniert kein Zugzielanzeiger der Nieder Haltestelle mehr. Bereits beim Rundgang mit dem Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn AG für das Land Hessen, Dr. Klaus Vornhusen, im November 2006 wurden diese Mängel aufgezeigt. Vornhusen versprach schnelle Änderung.

Mittlerweile ist mehr als ein Jahr vergangen und die Situation ist schlechter geworden, ohne dass die Bahn gehandelt hätte, bemängelt der Nieder Stadtverordnete Karlheinz Bührmann (CDU). Jetzt hat Bührmann sich in einem Brief erneut an Klaus Vornhusen gewandt und um schnelle Abhilfe gebeten. Dieser Zustand, so Bührmann, ist eines großen internationalen Unternehmens, das die Bahn sein will, unwürdig. Wenigstens der Jägerzaun wurde repariert und die Graffitischmierereien mit Hilfe der „Stabsstelle Sauberes Frankfurt“ und Peter Postleb beseitigt. Die monatliche Nachsorge hat erreicht, dass erneute, kleinere Graffiti schnell beseitigt wurden.

Weiter bemängelt Bührmann den Zustand des Vorplatzes vor dem ehemaligen Nieder Bahnhof. Auch hier hatte Vornhusen zugesagt, dass die Grünanlage regelmäßig gemäht und in Ordnung gehalten würde. Auch hier geschieht nichts und der Vorplatz ist in einem trostlosen Zustand.

Die Absperrung am Weg von der Bahnschranke an der Oeserstraße zur Nidda sollte ebenfalls repariert werden. Besonders Kinder und Jugendliche sind gefährdet, weil die Absperrung zur Fernbahnstrecke teilweise gänzlich fehlt. Auch an dieser Stelle ist die Bahn mit ihren Arbeiten im Rückstand.

Das große Unternehmen Deutsche Bahn AG ist, was diese Kleinigkeiten angeht, die das Erscheinungsbild der Bahn entscheidend prägen, ein sehr schwerfälliges Unternehmen. Bedauerlich ist, so der Nieder Kommunalpolitiker, dass die Bahn kaum mehr einen Blick für ihr Erscheinungsbild hat. Die Zahlen müssen stimmen, die Bahn will an die Börse. Was an Ansehen dabei auf der Strecke bleibt, interessiert die Berliner Führungsriege nicht. Den Mitarbeitern in der Fläche, die immer wieder, wie Klaus Vornhusen, die Mängel aufgezeigt werden, wird die Arbeit schwer gemacht. Bührmann will nicht aufgeben und die Bahn immer wieder auf ihre Pflichten hinweisen.