Sommerspaziergang entlang der Mainzer Landstraße

Im Mittelpunkt des dritten Nieder CDU-Sommerspaziergangs standen Verkehrsfragen. Mit von der Partie waren der CDU-Fraktionsvorsitzende im Römer, Markus Frank, und der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Helmut Heuser.

Der Treffpunkt war an der Mainzer Landstraße / Ecke Birminghamstraße. Als erstes sahen sich die Rundgangsteilnehmer das neue Jugendhaus an. In wenigen Wochen wird das Haus eingeweiht. Nachdem sich die Betreuer und Jugendlichen in Nied 10 Jahre mit einem Container-Provisorium begnügen mussten, haben sie jetzt ein sehr ansehnliches neues Haus erhalten. Die Jugendhaus-Mannschaft hat bei der Bauplanung mitgewirkt und konnte viele eigene Vorstellungen einbringen. Das Ergebnis, so der Nieder Stadtverordnete Karlheinz Bührmann (CDU), der den Rundgang traditionell führte, kann sich sehen lassen. Aus Nied war neben Bührmann der Stadtbezirksvorsteher Georg Endres mit von der Party. Dagmar Thiel, die Leiterin des Nieder Jugendhauses führte durch das Haus. Sie und ihre Mitarbeiter freuen sich auf das neue Jugendhaus. Bührmann lobte die gute Zusammenarbeit zwischen dem Jugendhaus und der Nieder Kommunalpolitik. Dies hat in der Vergangenheit dazu geführt, das es in Nied keine größeren Probleme mit Jugendgruppen gegeben hat. Die Mitarbeiter des Jugendhauses sind, falls erforderlich, immer bereit, Gespräche vor Ort in Nied zu suchen, um alle offenen Fragen zu klären.

Die Gruppe ging dann die Mainzer Landstraße entlang in Richtung Nied Kirche. Hier wurde hervorgehoben und klargestellt, dass es seit Jahren das Anliegen der Nieder CDU ist, die Mainzer Landstraße umzugestalten. Heute hat man den Eindruck einer Industriestraße. Ziel ist es, die Straßenbahngleise bis Nied Kirche in Mittellage zu verlegen und die Stadtteil-Straßen rechts und links der Mainzer Landstraße direkt anzubinden. Dies entlastet für den Verkehr aus Richtung Frankfurt den Knoten Nied Kirche und die Straße Alt Nied. Weiter sollen neben Fuß- und Radewgen beidseits der Mainzer auch Parkbuchten auf beiden Seiten angelegt werden. Bäume sollen die Straße auf Dauer aufwerten.

Vorrangiges Ziel ist es, eine Verkehrsberuhigung für Nied zu erreichen. Nach Anbindung der Leunabrücke ist dieses Ziel erreichbar, nur eine Veränderung der Ampelschaltungen reicht dazu alleredings nichts, meinte Helmut Heuser.

Der CDU-Verkehrsexperte Helmut Heuser schlug vor, an Nied Kirche einen Verkehrskreisel einzurichten. Damit wäre die Möglichkeit gegeben, diesen Bereich deutlich aufzuwerten und den Verkehr deutlich besser abzuwickel. An dieser Stelle könnte dann die Verkehrssteuerung ohne Ampeln (Ampel nur für die Straßenbahn) auskommen.

Ein weiterer Punkt beim Rundgang war das Appartmenthaus an der Mainzer Landstraße. Frank und Bührmann sprachen mit den Investoren, die das Appartmenthaus zur Zeit völlig umgestalten. Im Inneren werden kleine Appartments mit Küche und Bad eingerichtet, bisher hate das Haus Zimmer, Bad und Küche waren für alle auf dem Flur. Auch äußerlich erhält das Haus ein neues Gesicht. Das Haus wird von der Grundstücksgesellschaft Gezer&Gehrein umgebaut. Geschäftsführer Necati Gezer sagte, dass auch die Laden-Arkaden und die Flächen vor dem Haus neu gestaltet werden. Bisher wurden rund sieben Millionen Euro ausgegeben und der Umbau ist noch lange nicht abgeschlossen. Nied ist dankbar, dass diese Schmuddelecke am Stadtteileingang verschwindet.

Ein weiteres Ziel der Nieder CDU ist die Umgestaltung der Straße Alt Nied. Heuser könnte sich zum Beispiel eine mittige Fahrspur, eine Reihe von Parkplätzen und dazu Bäume vorstellen. Bei der Planung will die CDU die Vorstellungen eines Nieder Arbeitskreises, die Anwohner Martin Hinz angesprochen hat, mit einbeziehen.

Das Sommerprogramm 2008 der Nieder CDU hat gezeigt, dass Nied ein Stadtteil ist, der sich durchaus sehen lassen kann. Weiter hat er gezeigt, dass man Jahr um Jahr vorankommt. Er hat aber auch gezeigt, dass es immer wieder Fragen und Probleme gibt, die anzupacken sind.