Von der Bahnschranke nach Nied Ost

 

Der zweiter Sommerspaziergang der Nieder CDU begann an der Bahnschranke Oeserstraße / Ecke Birminghamstraße und führte durch Nied-Ost mit einem Abstecher zum Sportgelände des FV Alemannia Nied. Der Rundgang wurde traditionell angeführt vom Nieder CDU-Stadtverordneten Karlheinz Bührmann. Mit dabei waren die beiden Stadtbezirksvorsteher Georg Endres und Friedrich Willems, Peter Postleb, der Leiter der Stabsstelle „Sauberes Frankfurt“ und Michael Werner von der FES.

Die Beseitigung des schienengleichen Bahnübergangs wird zur Zeit geplant. Welche Variante den Vorzug erhält, soll bis zum Winter 2008 feststehen, wenn Bahn und Stadt sich geeinigt haben. Dass der Bahnübergang beseitigt werden muss, ist in Nied kein strittiges Thema.

Weiter führte der Rundgang am Denisweg entlang. Hier konnten die Rundgangsteilnehmer sehen, dass es die Deutsche Bahn AG mit ihren Pflichten nicht so genau nimmt. Immer wieder muss die Bahn auf ihre Pflichten hingewiesen werden, es ist schwer, so Bührmann, etwas voranzubringen. Was den völlig zugewucherten Verbindungsweg zwischen dem Bahnübergang und der Siedlung angeht, wird die CDU im Ortsbeirat bald aktiv.

Die Spielplätze in Nied-Ost vertragen alle eine Aufwertung. Schaukeln sind kaputt, Bänke in einem trostlosen Zustand. Papierkörbe fehlen. Auf dem ersten Spielplatz, der auch nur für Kinder bis zu 12 Jahren zugelassen ist, trafen die Rundgänger einen Jugendlichen, der gerade dabei war zu grillen. Auf eine deutliche Ansprache von Peter Postleb suchte er das Weite. Friedrich Willems berichtete, dass Schaukeln deshalb fehlen, weil Metalldiebe nachts die Ketten abschneiden, um sie zu veräußern. Willems meinte, dass es bei den Spielplätzen ein ständiger Hinterherlaufen sei, immer wieder Vandalismus und Hundekot.

Erfreulich ist, dass das Grünflächenamt den Spielplatz an der Mumm-von-Schwarzenstein-Anlage weiter aufwerten will. Jetzt soll dort noch ein Karussell aufgestellt werden, berichtete Friedrich Willems. Der Spielplatz, so Bührmann, wird eine schöne Anlage für die gesamte Siedlung Nied-Ost.

Der FV Alemannia Nied braucht dringend einen Kunstrasenplatz. Den Besuch der Kommunalpolitiker nutzen der Geschäftsführer des Vereins, Manfred Sonntag, und der Vorsitzende, Michael Hainbach, um klarzumachen, in welcher Lage sich der Verein befinde. Der Verein hat nur einen Tenneplatz, der je nach Wetterlage staubig oder matschig ist. Jugendliche verlassen den Verein und andere melden sich erst gar nicht an. Sie wählen Vereine im Frankfurter Westen mit besseren Bedingungen. Bührmann sagte seine Unterstützung zu.

Abschließend besuchte die Gruppe die Seniorenwohnanlage an der Birminghamstraße. Hier wies die Sozialbezirksvorsteherin Karin Willems auf den schlechten Zustand der Grünanlage im Innenbereich der Anlage. Es fehlen Papierkörbe, die Sitzbänke sind in schlechtem Zustand – vermoost und verdreckt. Der Rasen ist in bedauerlichem Zustand. Bührmann versprach ein Gespräch mit der Wohnheim GmbH zu führen.

Auch dieser Rundgang zeigte wieder, dass die Aufgaben der Kommunalpolitik in Nied nie ausgehen. Nur eines ist tröstlich, dies gilt mit Sicherheit für alle Stadtteile in Frankfurt. Schön ist aber auch immer wieder, dass Fortschritte festgestellt werden können. So war der Mangel an Kindergarten- und Hortplätzen 2007 das große Sommerproblem, 2008 ist dies gelöst.