Sanierung des Wohnungsbestandes in der Heinrich-Stahl-Straße vor dem Abschluss – Umbau Saalbau Nied im Zeitplan

 

In den vergangenen 15 Jahren hat die städtische Wohnheim GmbH (Sitz in Griesheim), ein Tochterunternehmen der ABG Holding, ihren Wohnungsbestand in Nied für rund 20 Millionen € modernisiert. Die letzte größere Baustelle an der Heinrich-Stahl-Straße soll in diesem Jahr abgeschlossen werden.

 

Im Rahmen der sommerlichen Rundgänge der Nieder CDU hatte Stadtverordneter Karlheinz Bührmann die Geschäftsführer der ABG Holding, Frank Junker, der Wohnheim GmbH, Hans-Jürgen Bosinger, zu einem Ortstermin nach Nied eingeladen. Dem Rundgang, an dem auch die beiden Nieder Stadtbezirksvorsteher Georg Endres und Friedrich Willems teilnahmen, hatten sich rund 15 interessierte Bürgerinnen und Bürger, teils Bewohner der Siedlung, angeschlossen.

 

Die fertig gestellten Wohnblocks machen einen guten Eindruck. 180 Wohnungen wurden runderneuert. Sie erhielten neben einem neuen Außenanstrich moderne Fenster, wurden mit einer Wärmedämmung versehen. Die sanitären Anlagen und die Heizung wurden erneuert. Vor vier Jahren hatten sich die Nieder die Siedlung am Beginn der Arbeiten angesehen. Damals machte die Siedlung einen heruntergekommenen, verschmutzten Eindruck. Jetzt sieht alles anders aus. Auch der Bereich der Mülltonnen, der damals ein ständiges Ärgernis war, wurde umgestaltet. Die Mülltonnen sind jetzt eingehaust und die Plätze sauber. Auch die neuen Fußwege zeigen, im Vergleich zu einem noch alten Weg, was alles getan wurde.

 

Bührmann lobte die städtische Gesellschaft für ihren Einsatz in Nied. Besonders erfreulich ist, dass die Mieten auf einem niedrigen Niveau gehalten werden konnten. Keiner der Mieter muss wegen zu hoher Mieten ausziehen.

 

„Die Sanierung ist etwas holprig gelaufen“, kritisierte einer der Teilnehmer des Rundgangs. Frank Junker bestätigte diese Feststellung. Die kleinen, wohnungsnahen Kinderspielplätze müssen noch mit zusätzlichen Geräten aufgebessert werden. Erfreulich ist, dass mit dem Denkmalschutz auch eine Einigung über die Briefkästen und Klingelanlagen erzielt wurde. Die metallenen Briefkästen, die vor den Häusern aufgestellt wurden, können entfernt werden.

 

Fazit der Begehung war, dass die Bewohner mit ihrem neuen Zuhause zufrieden sind. In Nied, so Bührmann, wurde eine weitere Siedlung deutlich aufgewertet. Die Sanierung der Wohnblocks an der Heinrich-Stahl-Straße war seit langem ein Anliegen der Bewohner, das die Nieder CDU immer unterstützt hat.

 

Zum Abschluss des Rundgangs warf die Gruppe einen Blick auf die Baustelle des Saalbau Nied. Dort begrüßte Andreas Eichstaedt, der Geschäftsführer der Saalbau GmbH, die Rundgangsteilnehmer.

 

Im Saalbau Nied wird z. Z. in einer ersten Umbauphase der große Saal, der Eingangsbereich und die Umkleiden erneuert. Vom Saal steht nur noch das Gerippe. Nied wird ein fast neues Bürgerhaus erhalten. 4,5 Millionen € wendet die Gesellschaft auf. Die Mittel stammen aus den Konjunkturprogrammen des Bundes und des Landes. Mitte Februar 2011 soll die erste Umbauphase abgeschlossen werden. Dem 1. Nieder Carneval Club wurde zugesagt, dass er 2011 Fastnacht im neuen Saal wird feiern können.

 

Ein kleiner Wermutstropfen ist, dass es künftig keine Gaststätte mehr im Saalbau Nied geben wird. Der Gastraum wird in einen Clubraum umgebaut. Mehrere Versuche mit neuen Pächtern sind gescheitert. Weiter wird im Haus Nied eine Krabbelstube eingerichtet. Dazu fallen im Erdgeschoss Räumlichkeiten weg, der kleine Saal bleibt aber erhalten. Für die Vereine wird auch in Zukunft ausreichend Platz im Saalbau Nied sein. Der Vereinsring Nied wurde in die Planungen einbezogen und hat zugestimmt. Die große Küche wird umgebaut, verkleinert und den Bedürfnissen der Vereine für eine Selbstversorgung angepasst.

 

Im Mai 2011 werden dann die Clubräume umgebaut und die Krabbelstube eingerichtet. Nied hat dann ein neues Bürgerhaus. Bührmann ist froh, dass dies für die Nieder Vereine erreicht werden konnte.