Juni 2007:S-Bahnhof Nied erstrahlt in neuem Glanz

 

 

Lange hat es gedauert und viele Ortstermine, Schreiben und Gespräche waren erforderlich, bis sich am Nieder S-Bahnhof etwas getan hat. Viele waren eingebunden und haben guten Willen gezeigt. Mehrfach hat der Nieder Stadtverordnete Karlheinz Bührmann (CDU) den Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn AG für das Land Hessen, Klaus Vornhusen, auf die Verpflichtung der Bahn hingewiesen, etwas für den desolaten Zustand der Nieder S-Bahnstation zu tun. Zusammen mit Klaus Vornhusen fand im November 2006 ein Ortstermin unter Beteiligung Nieder Bürger und der Stadtbezirksvorsteher Georg Endres und Friedrich Willems statt.

 

Man war sich einig, dass etwas geschehen müsse, nur das Wie war nach wie vor offen.

 

Erst als es gelang, die „Stabsstelle Sauberes Frankfurt“ und deren Leiter Peter Postleb einzuschalten, kam Bewegung in die Sache. Bei einem Ortstermin Anfang 2007 entwickelte Postleb die Idee, etwas mit der Werkstatt Frankfurt und der Bahn gemeinsam auf den Weg zu bringen. In Nied nahm sich der Regionalrat unter seinem Leiter Werner Dreste der Sache an, nachdem die Leiterin der Niddaschule, Margarete Alt, den Vorschlag gemacht hatte, eine Wand des S-Bahn-Aufgangs von der Oeserstrae in Richtung Frankfurt durch Schülerinnen und Schüler der Schule künstlerisch zu gestalten.

 

Zuletzt mussten rechtliche Bedenken ausgeräumt werden. Die Werkstatt ist eine städtische Einrichtung, die Bahn AG gehört dem Bund. Aber auch dies wurde gelöst.

 

Dann begann die Arbeit. Die Bahn versetzte und erneuerte ihre Fahrplanvitrinen, der Jägerzaun wurde komplett erneuert. Hier machte Bührmann den Vorschlag, einen stabileren Stahlzaun anzubringen, konnte sich aber nicht durchsetzen. Die Werkstatt Frankfurt hat den Wartehäuschen, den Bänken und anderen Gebäuden einen hellen, mehrfarbigen sehr freundlichen Anstrich verpasst. Die Farbe dafür hat der Rhein-Main-Verkehrsverbund zur Verfügung gestellt. Die Niddaschule hat Wort gehalten und die vorgesehene Wand mit den Nationalflaggen viele Länder sehr schön gestaltet.

 

Die Nieder S-Bahn-Station erstrahlt jetzt in neuem Glanz. Karlheinz Bührmann dankt allen die sich dafür eingesetzt haben. Die Fäden sind bei Peter Postleb zusammengelaufen und er hat wieder einmal bewiesen, dass mit Ausdauer auch schwierige Ziele erreicht werden. Dank gilt der Bahn AG und Klaus Vornhusen, der Werkstatt Frankfurt, dem Nieder Regionalrat und der Niddaschule. Vielleicht, so Bührmann, ist es ja jetzt so, dass alles länger schön bleibt, weil Schüler und Jugendliche mit Hand angelegt haben, denen besonders zu danken ist. Das könnte sich herumsprechen und andere davon abhalten, wieder Vandalismus zu betreiben. Sicher werden die Schülerinnen und Schüler der Niddaschule auch groes Interesse daran haben, dass ihre Arbeit lange Bestand hat.

 

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So sah es vorher aus: Eindrücke von der Begehung