Wie weit geht der Denkmalschutz ?

Stadtverordneter Karlheinz Bührmann (CDU): Nachbesserung schnellstens überlegen

 

Die Wohnheim GmbH leistet in Nied gute Arbeit. Die Häuser in der Alzeyer und Dürkheimer Straße wurden grundsaniert und modernisiert. Die Grünanlagen wurden in Ordnung gebracht. Die Abstellplätze der Mülltonnen wurden umhaust. Alles macht jetzt einen guten und gepflegten Eindruck. Dies hebt die Wohnqualität und stabilisiert das Zusammenleben vieler Nationen in Nied-Süd.

 

Nach den Wohnblocks in Nied-Süd wurde jetzt der Wohnbereich an der Heinrich-Stahl-Straße in Angriff genommen. Diese Wohnblocks aus den 50ziger Jahren bedürfen ebenfalls einer Grundsanierung. Die Wohnheim GmbH hat dieser Arbeiten vor ca. 2 Jahren begonnen und setzt sie in diesem Jahr fort.

 

Diese Wohnblocks wurden, warum auch immer unter Denkmalschutz gestellt. „Ich glaube kaum,“ meint der Nieder CDU-Stadtverordnete Karlheinz Bührmann, „dass von denen, die den Denkmalschutz beschlossen haben, jemand in den Wohnungen leben wollte.“

 

Die Wohnheim GmbH hat sich an den Denkmalschutz gehalten und die Mehrbelastung und die Mehrkosten auf sich genommen. Die Spitze des Unsinns ist allerdings, dass die alten Briefkästen und die alte Klingelleiste erhalten bleiben müssen. Die Briefkästen sind so klein, dass sie ihre Funktion heute in keinem Fall mehr erfüllen können. Die Wohnheim GmbH hat neue Briefkästen vor den jeweiligen Hauseingängen aufgestellt. In diese können auch Tageszeitungen und größere Briefe eingesteckt werden. Im Zusammenhang mit den neuen Briefkästen wurde auch eine neue Klingelanlage installiert. Die alten Briefkästen werden verschlossen, damit niemand etwas in diese toten Kästen einstecken kann.

 

Der Nieder CDU-Kommunalpolitiker meint, dass man Denkmalschutz auch übertreiben kann. Die Denkmalschützer sollten sich einen Ruck geben und die alten Briefkästen und die Klingelleiste beseitigen lassen, schön sehen sie nicht aus. Übertriebener und nicht zu verstehender Denkmalschutz werden von den Bürgerinnen und Bürgern nicht ernst genommen.